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Sonntag, 15. Juni 2008

Leidenschaft (Passion)

Heute möchte ich einmal meinen Bericht über die Leidenschaften in meinem Blog einstellen, da dieses Problem ein größeres ist,
als sich manch einer sich vorstellen kann
.

LEIDENSCHAFT (PASSION)

Wie bereits der Name andeutet, haben diese affektiven Zustände etwas mit leiden zu tun. Sie sind also nicht gesund. Sie können durch eine heftige Emotion ausgelöst worden sein , aber sie sind etwas anderes als Emotionen.

Leidenschaften sind dauerhafter als Emotionen, die wie ein Strohfeuer sind während in den Leidenschaften mehr eine andauernde Glut verzehrend und lange im Verborgenen schwelt.

Emotionen und Leidenschaften passen nicht zu ein und derselben Person. Menschen, die schnell „Feuer und Flamme“ für etwas sind können keine echten Leidenschafen entwickeln. Manchmal werden die Unterschiede zwischen Emotion und Passion mit den Zuständen akut gegenüber chronisch wie bei einer Krankheit verglichen. Passion ist aber sehr viel komplizierter und kann die verschiedensten Formen annehmen. Sie macht viele verschiedene Phasen durch und ist oft die Quelle für die gegensätzlichsten Gefühle: Freude und Traurigkeit, Überschwang und Depression, Hoffnung und Verzweiflung. Abwechselnd wird der Gegenstand der Leidenschaft vergöttert oder verteufelt. Dementsprechend sind die affektiven Zustände des Leidenden.

Eine Leidenschaft ist so etwas wie ein Trieb zu etwas Ausschließlichem oder zumindest Dominierendem, eine Übertreibung, die sich auf Kosten von allem anderen entwickelt. Sie organisiert sich immer mehr, wird zum Zentrum allen Sinnens und Trachtens und zerstört das psychische Gleichgewicht zu ihren Gunsten. Daraus erklärt sich der Ausschließlichkeitscharakter, den jede Leidenschaft besitzt und von der das ganze Individuum besessen ist. Es gibt zwei Arten von von Leidenschaften: eine, die sich im Inneren einer Person festsetzt und dort bleibt und eine andere, die sich immer weiter ausbreitet und dabei nach außen wächst und sich dort austobt.

Die Möglichkeit leidenschaftlich zu sein, ist wahrscheinlich angeboren. Das heißt jedoch nicht, dass jeder, der dieses entsprechende Temperament geerbt hat, Passionen verfallen muss. In jedem Fall steht am Grunde einer Leidenschaft eine falsche Zielvorstellung, daraus erklärt sich, dass eine Leidenschaft zu Perversionen und Exessen ausarten kann.

Zu diesem Thema empfehle ich das Buch Liebe, Haß, Neid, Eifersucht
-Eine Psychoanalyse der Leidenschaften- von Peter Kutter

Außerdem möchte ich noch auf meinen Büchershop hinweisen, indem sie auch noch hilfreiche Bücher finden können.








Karola-Lisa Hofferberth
Psychologische Beraterin
www.psychologiedirekt.de

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